Warschau, 17. bis 19. Juni

Opole, 24. bis 25. Juni

Berlin, Juni

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Am 17. Juni 2021 werden 30 Jahre seit der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland vergangen sein. Aus diesem Anlass wollen wir  eine Bilanz der vergangenen 30 Jahre ziehen und die Richtung für zukünftige Aktivitäten aufzeigen:

Dreißig Jahre nach der Vertragsunterzeichnung, auf den Tag genau, werden uns während der Konferenz in Warschau in Gesprächen mit Zeitzeugen die Ereignisse von 1990/91 näher gebracht. An den folgenden Tagen greifen Referentinnen und Referenten, Kommentatorinnen und Kommentatoren in thematischen Sektionen zentrale Themen für die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen auf wie Wirtschaft, Sicherheit, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Zivilgesellschaft sowie Geschichtspolitik und Erinnerungskultur. Wir werden auch darüber diskutieren, wie die deutsch-polnische Kommunikation gefördert werden kann.

In Oppeln werden wir uns auf die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit konzentrieren. Über ihre Vorteile und Herausforderungen werden Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen diskutieren, die diese mitgestalten. Darüber hinaus werden sich Experteninnen und Experten und Praktikerinnen und Praktiker über die Situation der Polen in Deutschland und der Deutschen in Polen austauschen.

  • Wissenschaftliche Konferenz in Warschau
    vom 17. bis 19. Juni 2021
  • Konferenz in Oppeln
    vom 24. bis 25. Juni 2021
  • Debatte in Berlin
    Oktober 2021
  • Hauptveranstalter:
    Institut für Politische Studien der Polnischen
    Akademie der Wissenschaften,
    Deutsches Polen-Institut Darmstadt,
    Łazarski-Hochschule Warschau
  • Mitveranstalter:
    Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit,
    Friedrich-Ebert Stiftung in Warschau,
    Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung,
    Deutscher Akademischer Austauschdienst
  • Mitveranstalter der Veranstaltung in Oppeln:
    Marschallamt der Woiwodschaft Oppeln,
    Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer

Internationale wissenschaftliche Konferenz in Oppeln

24.-25. Juni 2021

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Die Konferenz findet als Hybridveranstaltung statt. Einige Rednerinnen und Redner sowie Moderatorinnen und Moderatoren werden vor Ort sein. Alle Interessierten sind eingeladen, online teilzunehmen:

Internationale wissenschaftliche Konferenz in Warschau

17.-19. Juni 2021


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17. Juni 2021 (Donnerstag)

Ort: Staszic-Palast der Polnischen Akademie der Wissenschaften

  • 16:00-16:20 Eröffnung der Konferenz
    Veranstalter
    Dr. Arndt Freytag von Loringhoven (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen)

  • 16:20-17:00 Deutsch-polnische Beziehungen in Europa
    Konrad Szymański (Europaminister, Polen)
    Michael Roth (Staatsminister für Europa, Deutschland)

  • 17.00-19.00 Gespräch mit Zeitzeugen
    Markus Meckel (letzter Außenminister der DDR, Vorsitzender des Rates der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit)
    Prof. Dr. Gesine Schwan (HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform), im Jahr 1991 Professorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin)
    Prof. Dr. Jerzy Sułek (Leiter der Delegation der RP bei den Verhandlungen der beiden deutsch-polnischen Verträge)
    Prof. Dr. Rita Süssmuth (Bundestagspräsidentin a.D., Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts,  Vorsitzende des Vorstands der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung)
    Moderation: Aleksandra Rybińska (Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit)
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18. Juni 2021 (Freitag)

Ort: Łazarski-Hochschule

  • 9:00-11:00 Sektion: Wirtschaft
    Einleitender Vortrag: Dr. habil. Sebastian Płóciennik (Polnisches Institut für Internationale  Angelegenheiten): Kann es nur besser werden? Aussichten für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland
    Tomasz Salomon (Abteilung für Handel und Internationale Zusammenarbeit im Ministerium für Entwicklung, Arbeit und Technologie, Warschau): Zwischen Bewunderung und Missverständnissen. Determinanten der strategischen Wirtschaftspartnerschaft zwischen Deutschland und Polen
    Dr. Lars Gutheil (Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer)
    Matthias Dornfeldt (Freie Universität Berlin) / Urs Unkauf (Humboldt-Universität Berlin): Die Pipelineprojekte Nord Stream I und II im politisch-medialen Diskurs der deutsch-polnischen  Beziehungen: Kontinuitäten und Brüche
    Kommentare: Dr. Justyna Schulz (West-Institut) / Prof. Dr. habil. Stefan Garsztecki (Technische Universität Chemnitz)
    Moderation: Dr. Martin Dahl (Łazarski-Hochschule)

  • 11:00-11:15 Kaffeepause

  • 11:15-13:15 Sektion: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
    Einleitender Vortrag: Profr Dr. Elżbieta Opiłowska (Universität Breslau): Von der Versöhnungsgrenze  zur Grenze als Ressource. 30 Jahre deutsch-polnische grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Versuch einer Bilanz
    Prof. Dr. Joachim Otto Habeck (Universität Hamburg), Prof. Dr. Agnieszka Halemba (Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften): Unmittelbare  Nachbarschaft im Grenzraum: Erwartungen und Herausforderungen
    Markus Mildenberger (Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Potsdam): Adäquates  Instrumentarium? Zu den politischen Rahmenbedingungen grenzüberschreitender Zusammenarbeit  30 Jahre nach Unterzeichnung des Nachbarschaftsvertrages
    Dr. Peter Ulrich (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung): Die gesellschaftliche  Dimension deutsch-polnischer grenzüberschreitender Zusammenarbeit
    Kommentare: Dr. Anja Henning (Europa- Universität Viadrina) / Dr. Marcin Przybysz LL.M. (Institut für deutsch-polnische Studien, Stettin)
  • Moderation: Prof. Dr. Klaus Ziemer (Kardinal Stefan Wyszyński-Universität)

  • 13:15-14:15 Mittagspause

  • 14:15-15:45 Debatte: Deutsch-polnische Kommunikation - Chance und Herausforderung für die gegenseitigen Beziehungen
    Henryk Jarczyk (Bayerischer Rundfunk)
    Prof. Dr. habil. Beata Ociepka (Universität Breslau)
    Bastian Sendhardt (Deutsches Polen-Institut)
    Prof. Dr. habil. Jacek Szczepaniak (Kazimierz-Wielki-Universität, Bromberg)
    Moderation: Dr. Agnieszka Łada (Deutsches Polen-Institut)

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19. Juni 2021 (Samstag)

Ort: Łazarski-Hochschule

  • 9:00-11:00 Sektion: Gesellschaftliche Akteure deutsch-polnischer Beziehungen
    Einleitender Vortrag: Prof. Dr. Andrzej Sakson (West-Institut, Adam Mickiewicz-Universität): „Gute Beziehungen benötigen Bemühungen und Dialog.“ Die Rolle gesellschaftlicher Akteure beim Entstehen freundschaftlicher Beziehungen
    Dr. Urszula Pkala (Stiftung „Kreisau” für europäische Verständigung): Die Rolle der katholischen Kirche für die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen seit 1991
    Jessica Kalus (Berlin): Ein Ritual der Versöhnung? Der „Deutsch-Polnische Preis“ und seine  symbolische Bedeutung
    Dr. h. c. Hans-Werner Retterath ((Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa):  Deutsch-polnische Gemeindepartnerschaften als unterschätzter Weg zur Veralltäglichung der  bilateralen Beziehungen
    Kommentare: Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz (Europäische Akademie Berlin) / Ernst Hillebrand (Friedrich-Ebert-Stiftung Vertretung in Polen)
    Moderation: Prof. Dr. Dieter Bingen (Politikwissenschaftler, Köln)

  • 11:00-11:30 Kaffeepause

  • 11:30-13:30 Sektion: Geschichtspolitik und Erinnerungskultur
    Einleitender Vortrag: Prof. Dr. Piotr Madajczyk (Polnische Akademie der Wissenschaften): Ist eine Versöhnung der historischen Erinnerungen möglich?
    Dr. habil. Pierre-Frédéric Weber (Universität Szczecin): Emotionale Geschichte, Geschichte der Emotionen im deutsch-polnischen Verhältnis
    Dr. Łukasz Jasiński (Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der  Wissenschaften, Berlin): Der Umbruch von 1989 und die Runden Tische in der deutschen und  in der polnischen Öffentlichkeit
    Dr. Bartosz Dziewanowski-Stefańczyk (Europäisches Netz Erinnerung und Solidarität): Das deutsch-polnische Schulbuch – ein Zwischenstand oder die Krönung der Versöhnung?
    Gregor Christiansmeyer (Georg-August-Universität Göttingen): Erinnerung, Verständigung und  Versöhnung transnational? Die erinnerungskulturelle Arbeit des Deutsch-Polnischen Jugendwerks  (DPJW) / Polsko-Niemiecka Współpraca Młodzieży (PNWM)
    Kommentare: Hanna Radziejowska (Abteilung des Pilecki-Instituts in Berlin) / Prof. Dr. habil. Katrin Steffen (University of Sussex)
    Moderation: Prof. Dr. Peter Oliver Loew (Deutsches Polen-Institut)

  • 13:30-14:00 Abschlussrunde
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Wissenschaftliches Komitee

Prof. Dr. Peter Oliver Loew (DPI)
Prof. Dr. Piotr Madajczyk (ISP PAN)
Dr. Martin Dahl (Łazarski-Hochschule)
Dr. Magdalena Lemańczyk (ISP PAN)
Dr. Agnieszka Łada (DPI)
Dr. Paweł Popieliński (ISP PAN)

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Organisationskomitee

Dr. Piotr Andrzejewski (ISP PAN)
Dr. Adrian Chojan (Łazarski-Hochschule)
Dr. Ewelina Florczak (Łazarski-Hochschule